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Montag, 15. Juli 2013

Picknick nicht gestattet

Überbleibsel vom Mitternachts-Snack des Fuchses.
Nach dem Debakel mit meinem Kompostgebinde aus Metall, habe ich mir eine rundum verschliessbare Kompostierbox aus Plastik zugetan. Sicherheitshalber stellte ich diese auf vier Gartenplatten, so dass der Fuchs keine Chance mehr hat, sich unter der Seitenwand durchzugraben. Den Kerl bin ich für immer los, dachte ich.
Ich lag weit daneben. Die neuste Masche des Fuchses ist es, sein Essen selbst mitzubringen und in meinem Garten zu verzehren. Dazu bedient er sich offenbar bei der benachbarten Hühnerfarm. Seine Opfer rupft er in aller Ruhe neben meinem Johannisbeerstrauch und vertilgt Fleisch, Knochen und Haut bis zum letzten Rest. Übrig bleibt ein Häufchen Federn und darauf meistens ein oder zwei Schlangen Fuchskacke.
Ich meine, was ist denn das für eine Art?! Ist hier jemand beim Knigge-Test durchgefallen oder ist einem gewissen Bettvorleger auf vier Pfoten der Grundbucheintrag einfach nur schnuppe? Lieber Fuchs, das ist mein Garten. Wenn hier jemand Hühner rupft, dann bin ich es. Und es wird niemals aber auch gar nie neben meine Johannisbeeren geschissen. Das ist die rote Linie. Punkt. Schluss.
Andererseits: was soll ich machen? «Law enforcement» bei Füchsen ist in der Regel 1,5 Meter lang, besteht aus Metall und besitzt einen Abzug. Eine andere Sprache verstehen die Flegel einfach nicht. Da kann ich mich noch lange schriftlich beschweren. Doch mit der Flinte nächtelang im Garten auf der Lauer liegen, ist nicht mein Ding. Hat jemand eine andere Idee, um meinem ungebetenen Gast Anstand beizubringen?
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