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Mittwoch, 26. September 2012

Wilde Tomate

Dicht an der Westwand wachsen «wilde» Tomaten prima.
Tomaten gedeihen nördlich der Alpen nur mit viel Gehätschel, Liebe und Fürsorge. Lässt man sie einmal im Regen stehen, bricht gleich eine ihrer vielen Pilzkrankheiten aus und die Ernte ist futsch. Darum habe ich es dieses Jahr schon gar nicht versucht.
Aber sie aus dem Garten zu sperren ist nicht so einfach, denn Tomaten haben auch eine äusserst sture Seite. An unserer westlichen Hauswand ist während der ganzen Saison eine dieser Unbeugsamen gewachsen. Sie kam vermutlich aus einem Samen, der im Komposthaufen auf den richtigen Augenblick wartete. Als wir die Erde neu verteilten, ist er gekeimt und hat sich mittlerweile zu einer stattlichen Pflanze entwickelt. Sie blüht und trägt sogar Früchte.
Ob die noch reif werden im Oktober?
Und das alles ohne eine Stützstange zu setzen, ohne zu giessen, ohne Triebe abzubrechen und ohne Regenschutz, abgesehen vom kurzen Vordach, welches den gröbsten Regen abhält. Dass ich ernten werde, bezweifle ich. Die Stängelfäule hat sich nun doch gemeldet und hält die trotzige Pflanze fest im Würgegriff. Wenn der Oktober allerdings sehr warm wird...

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